Beim Kauf eines neuen Monitors sollte nicht nur auf dessen Größe, sondern auch auf die verwendete Technologie geachtet werden. Die verbauten
Panels sind nämlich entscheidend für die Bildqualität und den Stromverbrauch.
Alle modernen LC-Monitore (Liquid Crystal Displays) arbeiten dabei mit Flüssigkeitskristallen und benötigen eine Hintergrundbeleuchtung. Der
Monitor selbst ist in Hunderttausende Pixel aufgeteilt, in denen sich die Flüssigkeitskristalle befinden. Diese können je nach Bedarf mehr oder weniger Licht
durchlassen.
Die Pixel selbst sind dabei in die Farben rot, grün und blau, woraus sich beliebige Farben mischen lassen.
Die unterschiedlichen Panel-Technologien, die aktuell am Markt sind, unterscheiden sich vor allem dadurch, wie die einzelnen Pixel das Licht
regulieren. Je nach Technologie führt das zu einer schnelleren Reaktionszeit, einem geringeren Stromverbrauch, einem höheren Kontrast oder zu einer besseren
Blickwinkelstabilität.
Aktuell gibt es am Markt unterschiedliche Panel-Typen, wobei TN-Panels, IPS-Panels, MVA-Panels und SVA-Panels bzw. S-PVA-Panels zu den
bekanntesten Vertretern dieser Technologie gehören.
TN-Panels („Twisted Nematic“) zählen zu den beliebtesten Panels am Markt, da sie sich sowohl für Multimedia- und Office Anwendungen eignen, als auch für Spieler interessant sind.
Wie alle LC-Monitore, so arbeiten auch TN-Panels mit Flüssigkeitskristallen, wobei bei TN-Panels diese Flüssigkeitskristalle horizontal zur Bildebene ausgerichtet sind. Die Flüssigkeitskristalle
liegen dabei zwischen zwei Polarisatoren, die gekreuzt zueinander ausgerichtet sind.
Liegt keine Spannung an, so kann das Licht nicht vom ersten Polarisator zum zweiten Polarisator und es entsteht somit ein schwarzer Bildpunkt.
Wird nun Spannung angelegt, ändert sich die Ausrichtung. Je höher die Spannung wird, desto senkrechter stehen die Pixel und desto mehr Licht kann passieren.
Vorteile von TN-Panels
TN-Panels lassen sich sehr kostengünstig produzieren und zeichnen sich vor allem durch ihre gute Reaktionsfähigkeit aus. Dadurch kommt es zu einem raschen Bildwechsel, was wiederum die Latenzzeit
beim Bildaufbau positiv beeinflusst.
Zudem ist der Stromverbrauch von TN-Panels im Vergleich zu seinen Konkurrenten sehr gering.
Nachteile von TN-Panels
TN-Panels eignen sich nicht für professionelle Anwender im grafischen Bereich, da ihr Blickwinkel nur maximal 170 Grad beträgt, was zu einer uneinheitlichen Farbdarstellung führt.
Für professionelle Bildbearbeitung sind IPS-Panels die richtige Wahl. IPS steht hierbei für „In-Plane-Switching“, was im Deutschen mit „in einer Ebene schaltend“ übersetzt werden kann und die
Funktionsweise dieser Technologie auch schon ganz gut erklärt.
Bei dieser Technologie werden die Flüssigkeitskristalle in einer Ebene ausgerichtet.
Liegt Spannung an, so werden alle Flüssigkeitskristalle parallel und horizontal zum Polarisator ausgerichtet. Dadurch kann das Licht nicht in den zweiten Polarisator gelangen und das Pixel bleibt
schwarz.
Wenn keine Spannung anliegt, drehen sich die Flüssigkeitskristalle um 90 Grad und Licht kann zum zweiten Polarisator gelangen, was dazu führt, dass das Pixel weiß wird.
Neue S-IPS-Panels, die eine noch höhere Blickwinkelstabilität aufweisen, arbeiten mit Flüssigkeitskristallen, die schräg zueinander angeordnet sind und in eine entgegengesetzte Richtung
zeigen.
IPS-Panels werden vor allem von LG Electronics gebaut und kommen beispielsweise bei Touch Geräten wie dem iPhone oder dem iPad zum Einsatz.
Vorteile von IPS-Panels
IPS-Panels zeichnen sich vor allem durch ihre hohe Blickwinkelstabilität von bis zu 178 Grad aus. Zudem können sie Graustufen sehr gut darstellen und haben eine hohe Farbtreue und sehr gute
Kontrastwerte. Im Vergleich zu TN-Panels, kann mit IPS-Panels eine größere Anzahl an Farben dargestellt werden.
Nachteile von IPS-Panels
IPS-Panels sind im Gegensatz zu TN-Panels teurer und weisen auf einen höheren Stromverbrauch auf. Zudem haben sie eine langsamere Reaktionszeit, was für Spieler ein Problem sein kann.
Gamer sollten sich daher den Kauf eines S-IPS-Panels überlegen, welches neben einer schnelleren Reaktionszeit auch einen höheren Kontrast aufweist.
Die von Fujitsu entwickelten MVA-Panels (Multi-Domain Vertical Alignment) zeichnen sich vor allem durch ihren hohen Kontrast und ihre sehr gute Blickwinkelstabilität aus. Sie sind vor allem für
Grafiker und professionelle Anwender interessant.
Die verwendete Technologie ähnelt hierbei der von TN-Panels. Es befinden sich wieder Flüssigkeitskristalle zwischen zwei Polarisatoren, wobei die Drehung je nach Stromversorgung erfolgt.
Die Flüssigkeitskristalle sind dabei vertikal angeordnet, wenn keine Spannung anliegt. Somit kann das Licht nicht durch das Panel dringen und das Pixel bleibt schwarz. Setzt man die
Flüssigkeitskristalle unter Spannung, so drehen sich diese um 45 Grad und gelangen somit zum zweiten Polarisator. Ein weißes Pixel entsteht.
Im Unterschied zu TN-Panels sind hier die Pixelzellen noch einmal in drei Schichten unterteilt. Dadurch ist es möglich, die Kipprichtung der Flüssigkeitskristalle zu steuern und einen höheren
Kontrast zu erreichen.
Diese Unterteilung Bedarf jedoch einer stärkeren Hintergrundbeleuchtung, was zu einem höheren Stromverbrauch führt.
Vorteile und Nachteile von MVA-Panels
MVA-Panels haben eine weitaus bessere Farbdarstellung als TN-Panels. Ihre Reaktionsgeschwindigkeit ist jedoch geringer und durch die höheren Produktionskosten sind die Geräte auch teurer als
Monitore mit TN-Panels.
Das Manko der langsamen Reaktionszeit wird jedoch mit der Nachfolgegeneration, den S-MVA-Panels gelöst. Diese arbeiten mit Pixelzellen, die in acht Subpixelzellen unterteilt sind. Sie sind jedoch
am Markt aktuell nicht sehr häufig anzutreffen.
Zudem benötigen MVA-Panels eine stärkere Hintergrundbeleuchtung, was dazu führt, dass sie mehr Strom verbrauchen.
SVA-Panels arbeiten ähnlich wie MVA-Panels, wobei SVA für „Patterned Vertical Alignment“ steht. Die Technologie ist eine von Samsung getriebene Weiterentwicklung der VA-Technik.
Steht keine Spannung an, so richten sich die Flüssigkeitskristalle hierbei vertikal aus. Dadurch kann kein Licht eindringen und das Pixel bleibt schwarz.
Wird Spannung angelegt, so drehen sich die Flüssigkeitskristalle und das Licht kann zum zweiten Polarisator gelangen.
SVA-Panels arbeiten dabei mit vier Subpixeln, die einen besseren Kontrast und Blickwinkel gewährleisten. Zudem kommen bei dieser Technologie Farbfilter zum Einsatz, die die Leuchtkraft
verstärken.
Der Nachfolger von SVA-Panels sind S-PVA Panels, die mit 8 Subpixeln arbeiten, wobei jedes in 8 Richtungen gesteuert werden kann. Dies führt zu einer noch höheren Blickwinkelstabilität.
Vorteile und Nachteile von SVA-Panels
SVA-Panels sind vor allem für Grafiker und professionelle Anwender geeignet, die hohe Farbwerte und eine hohe Blickwinkelstabilität benötigen.
Wie auch MVA-Panels, haben SVA-Panels einen erhöhten Stromverbrauch und eine langsamere Reaktionszeit als TN-Panels.
Blickwinkel:
Kontrast:
Effizienz:
Reaktionszeit:
Preisniveau:
TN Panel
Befriedigend
Gut
Sehr gut
Sehr gut
Niedrig
IPS Panel
Sehr gut
Gut
Befriedigend
Gut
Hoch
PVA/MVA Panel
Sehr gut
Sehr gut
Gut
Gut
Hoch
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